Fahr ma obi am Wasser

Vorführungen
Samstag, 30. September 19:45*
Dienstag, 3. Oktober 11:00 (Weißwurstfrühstück)
Sonstiges
* Der Regisseur Walter Steffen kommt nach dem Film zum Gespräch vor die Leinwand.

Fahr ma obi am Wasser zeigt, was Dokumentarfilm alles kann: nämlich ein unprominentes Thema in der Tiefe unterhaltsam auszuleuchten und so für jeden zugänglich werden zu lassen. Wer weiß schon was übers Flößen? Kaum einer, der nicht direkt dort aufgewachsen ist, wo es betrieben wurde. Entlang den Quellen der Loisach und der Isar vom Hinterautal bei Scharnitz über Wolfratshausen bis nach München. Höchst interessant ist es allemal, denn das Flößen ist eigentlich ein urbayerisches Thema und gehört zu unserem Kulturgut. So wird im Verlauf des Films deutlich, welch große Bedeutung die Flößer seit dem frühen Mittelalter für Oberbayern, München und für die anderen Städte an der Isar hatten. Nachfahren von alteingesessenen Flößerfamilien, sowie die letzten noch tätigen Flößer, aber auch Handwerker, Historiker, Musiker und Archivare kommen zu Wort und zeichnen ein lebendiges Bild vergangener Zeiten. In bisher nicht gesehenen Archivaufnahmen aus den 1920er und 1930er Jahren zeigt der Film auch die harte Arbeit der Holzknechte in den Wäldern des bayerischen Oberlandes und den Holztransport im Sommer und im Winter zu den Flüssen, von wo aus die Stämme verflößt wurden. Es war eine höchst gefährliche Arbeit in den meist steilen Berghängen, voller Entbehrungen, bei der es jedes Jahr viele Unfälle mit Verletzten und auch Toten gab.

»Dieser Film ist nicht nur geschichtlich interessierten Oberbayern zu empfehlen. Denn er führt exemplarisch vor, dass regionale Geschichte viel zu bunt und vielfältig ist, um in Archiven zu verstauben.« kino-zeit.de

 

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