Wie wir da drauf gekommen sind?
Wir wollten das Thema der Veränderung im Leben behandeln, ausgehend von den Neustrukturierungen innerhalb des ZWICKLTeams (es gibt heuer erstmals ein größeres Kernteam, das das ZWICKL 2017 konzipierte) und aufgrund des Spielortwechsels (wir sind heuer einmalig nur im Lichtwerk Kino und nicht im Blumen Heinz). Außerdem war das Thema eindeutig passend aufgrund unserer persönlichen Lebenswandel und der globalen politischen und wirtschaftlichen
Lage. Viel Bewegung im ZWICKL, viel Bewegung außerhalb des ZWICKL.
2014, 2015 und 2016 waren die ZWICKLThemenblöcke prägnant: Kunst, Widerstand und Liebe. 2017 wollten wir erstmals kein Schlagwort, sondern einen Slogan als Thema. Hin und her ging es und es dauerte lange, bis wir den passenden Titel fanden: »Alles in Bewegung/Was bleibt«.
Ohne Fragezeichen, ohne Ausrufezeichen. Für uns ist die Filmauswahl des Themenblocks eine Meditation über die Frage geworden, was bei aller materieller und geistiger Anhäufung am Ende des Lebens von uns und unseren Lebensplänen übrig bleibt. Wir haben vier Filme gefunden, die sich auf
unterschiedliche Weise mit dem Thema Bewegung im Leben beschäftigen und oftmals auch die Frage oder die Aussage des Bleibenden aufwerfen. Freilich können wir oder die Filme keine allgemeingültigen Lösungen bieten, aber einen
Anstoß für Gedanken, die Sie sich hoffentlich nach dem ein oder anderen Film
selbst oder mit Freunden stellen. Um zu zeigen, wie subjektiv die Überlegungen
zu dem Thema sein können, haben wir ein paar Schwandorfer nach Statements
gefragt, die sie hier im Programmheft finden oder dann während des Festivals auch als Ausstellung im Lichtwerk Kino.

Liebe Grüße
und viel Spaß beim Meditieren wünschen,
Simon, Clement, Alex, Anne und Sophia

P.S.: Die vier Filme sind:

Über die Jahre
Sieben Mulden und eine Leiche
Rad der Zeit
Who we were