Regie: Dagmar Brendecke, D, 2009, 90 Min, FSK 12

Vorführungen

So./20. September/12.30 Uhr/Altes Metropolkino/Schwandorf
In Anwesenheit des Co-Regisseurs Walter Brun. Er steht nach dem Film für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.
So./27. September/10.30 Uhr/Ring-Theater/Amberg

Inhalt

Der Widerstand gegen das Nazi-Regime kenn viele Namen- und doch sind uns heute nur wenige bekannt; Cato Bontjes van Beek ist einer von ihnen. 1920 in der Nähe von Bremen geboren verlebt sie eine wundervolle Kindheit. Die selbstbewusste und kreative junge Frau geht 1937 nach Berlin, schließt sich kurze Zeit später dem Widerstand der „Roten Kapelle“ an und wird 1942, mit 22 Jahren verhaftet und hingerichtet. Die Dokumentation Cato ist Spurensuche und Hommage zugleich an das kurze, aber umso intensivere Leben der Cato Bontjes van Beek. Ein in der Öffentlichkeit stark untergegangener, ganz besonderer Film über eine ganz besondere junge Frau, die in Cato durch ihre Briefe (gelesen von Schauspielerin Anna Thalbach) wieder lebendig wird.

Trailer

Von Cato gibt es leider keinen Trailer. Hier aber nochmal die genaue Filmbeschreibung der Regisseure:
„Cato“ erzählt das kurze und doch so volle Leben einer jungen, außergewöhnlichen Frau, die sich höchst riskant im Widerstand gegen Hitler engagierte.
Cato Bontjes van Beeks Persönlichkeit wurde entscheidend geprägt durch ihre Familie und eine Umgebung voller Kunst, lebhafter Diskussionen und einer großen Sehnsucht nach einem freien Leben.
Geboren 1920, verbringt sie ihre Kindheit in Fischerhude, unweit von Bremen. Eine unbeschwerte, ja paradiesische Zeit, in der sie und ihre Geschwister Mietje und Tim sich sehr nahe sind. Das Leben liegt vor ihr und Cato will viele Leben leben, will Schauspielerin, Fliegerin, Keramikerin oder Weltreisende werden. In den dreißiger Jahren zieht sie nach Berlin zu ihrem Vater, dem Keramiker Jan Bontjes van Beek. Eine junge, selbstbewusste Frau auf der Suche. Es ist die Zeit des Nationalsozialismus und sie weiß, es wird Krieg geben.
„Alle reden immer nur und keiner tut etwas.“
Als der Krieg beginnt, wird Cato Bontjes van Beek aktiv.
Zunächst versorgt sie mit ihrer Schwester Mietje heimlich Kriegsgefangene, die durch Berlin transportiert werden. Später kommt sie in Kontak mit Menschen, die sich im Widerstand gegen Hitler engagieren. Von ihnen erfährt sie vom Morden der Einsatztruppen, von den Lagern im Osten und sie ist fassungslos. Mit ihrem Freund Heinz Strelow schreibt sie Flugblätter- das wird ihr zum Verhängnis. Am 5. August 1943, wird Cato Bontjes van Beek mit 22 Jahren und zusammen mit 15 anderen jungen Frauen und Männern der „Roten Kapelle“ mit einem Fallbeil in Berlin-Plötzensee hingerichtet.